Jupiter und seine äußeren Planeten. #SPACEFACTS

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Heutiges Thema: Jupiter und seine äußeren Planeten.

Wusstet ihr… dass Jupiter mehr als 2,5 mal so viel Masse hat, wie alle anderen 7 Planeten zusammen? 1,9 * 1027 kg um genau zu sein… oder 318 Erdenmassen. Jupiter ist im Schnitt 778 Millionen km von der Sonne entfernt und hat einen Durchmesser von 143.000 km. Er ist das dritthellste Objekt am Nachthimmel nach dem Mond und Venus und mit einem guten Feldstecher kann man ihn und die 4 Galileischen Monde sehen. Er besitzt mindestens 95 Monde und ein Ringsystem. Sein Magnetfeld ist um ein Vielfaches stärker als das der Erde, dementsprechend stark sind auch die Strahlungsgürtel, die ihn umgeben und einige seiner Monde befinden sich in diesem. Jupiters Atmosphäre, die zum größten Teil aus Wasserstoff besteht, bildet starke farbenprächtige Wolkenbänder aus Ammoniak und Methan. Starke Stürme, verursacht durch die innere Hitze und die schnelle Rotation (10 Stunden), beherrschen das Wetter auf dem Gasriesen. Besonders markant ist der große rote Fleck, ein Megasturm, indem die Erde locker Platz hat.

Noch weiter draußen zieht das „Juwel“ des Sonnensystems seine Bahn. Saturn, durch sein ausgeprägtes Ringsystem ein beeindruckender Anblick, ist der zweitgrößte Planet des Sonnensystems. Gemeinsam mit Jupiter machen sie 90% der planetaren Masse aus. Dabei ist die Dichte von Saturn geringer als Wasser, er würde also schwimmen… wenn wir ein Meer finden, dass groß genug ist. Und groß muss es sein, den Saturn hat einen Durchmesser von 120.536 km am Äquator. Auch er ist gut zu beobachten von der Erde aus und selbst in einem einfachen Teleskop sehen die Ringe beeindruckend aus. Saturn hat bisher die am meisten bekannten Monde, 146, um genau zu sein, wovon Titan der größte und beeindruckendste ist. Saturn wirkt im Vergleich zu Jupiter etwas blasser, hat aber beeindruckende Stürme an Nord- und Südpol. Der Sturm des Nordpols erregte sehr viel Aufmerksamkeit bei seiner Entdeckung, da er eine hexagonale Form hat.

Die beiden äußeren Planeten sind Uranus und Neptun, auch als Eisriesen bekannt. 1,9 Milliarden km trennen Uranus von der Sonne, er braucht 84 Jahre für einen Umlauf, hat einen Durchmesser von 51.000 km und braucht etwas mehr als 17h Stunden für eine Umdrehung. Neptun ist 4,5 Milliarden km weit draußen, braucht fast 165 Jahre für einen Umlauf, hat einen Durchmesser von 49.500 km und braucht 16h Stunden für eine Umdrehung. Die beiden Eisriesen sind sehr ähnlich aufgebaut. Aber Uranus hat 2 Besonderheiten. Er besitzt auch ein Ringsystem, aber er ist der einzige Gasriese, der mehr Energie aufnimmt, als er abgibt. Alle anderen Gasriesen haben eine innere Wärmequelle. Nur Uranus keine, die stark genug wäre, sie zu messen.

Die 4 Gasriesen sind einer der Gründe, warum sich auf der Erde Leben entwickeln konnte. Jupiter stabilisiert den Asteroidengürtel zwischen Mars und ihm und die Gasriesen fungieren als eine Art Staubsauger, die Objekte auffangen, die von außerhalb kommen. Das konnte man 1994 live verfolgen, als der Komet Shoemaker-Levy 9 vom Schwerefeld Jupiters eingefangen wurde. Erst zerbrach er in viele Stücke, dann verschwand er in der Wolkendecke des Jupiters. Monatelang waren noch dunkle Flecke auf seine Wolkendecke zu sehen. Also abgesehen von den faszinierenden Anblicken, die sie uns bieten, bewachen sie uns auch von außen.